exklusiver Biedermeier Schrägklappensekretär, furniert mit Kirsche, Nussbaum, Ahorn und eingefärbten Hölzern, erbaut um 1820 in der Region Thüringen/Sachsen/ Sachsen-Anhalt. Auffällig ist die architektonische Gliederung des vertikalen Aufbaus: vorgezogene Sockelschublade, unterschiedliche Einschubtiefe der beiden oberen Schubaden (ohne Traverse); getreppt angeordnete auf den Ecken gekröpfte Leisten bilden den Übergang zum “eingezogenen” Schreibaufsatz mit schräg gestellter Schreibklappe und darüber angeordnetem Dreiecksgiebel mit dahinter liegender Stufung. Die biedermeierliche Meisterleistung erkennt man auf dem Foto mit der Frontansicht*: die typische FLÄCHIGKEIT, ein schönes strömendes und an der Mittelachse gespiegeltes Furnierbild ist trotz aller “Versätze” sehr schön sichtbar. Meisterlich ist auch die Gestaltung der Inneneinrichtung hinter der Klappe: ein zentrales Brieffach wird gerahmt von eingestellten Säulen und Dreiecksgiebel und flankiert von Schubladen, deren Fronten mit hellem Nussbaum und schwarzen Einlegearbeiten kontrastreich marketiert wurden.
der unterschiedliche Lichteinfall lässt die Schrägklappe auf den Fotos heller erscheinen.