Barockschrank Nussbaum süddeutsch erste Hälfte 18.Jahrhundert . Ein repräsentativer Dielenschrank aus Regensburg/München mit dunklen und helleren Edelhölzern furniert. Die beiden Türen, die breite Schließleiste und die dazu entsprechenden Seiten-Ecklisenen in reicher Bandwerk- und Kassettenmarketerie. Die Türen sind in drei Kassettenfelder gegliedert: die größeren Felder oben und unten hochrechteckig und das mittige Feld quadratisch. Querfurnierte Bandeinlagen und feine Fadeneinlagen aus Ahorn rahmen die mit Nußwurzelfurnier belegten zentralen Felder. Kränze in Form von C- bogigen Verschlingungen gestaltet aus Zwetschge-Bandeinlagen rahmen die hellen Felder mit Ranken- Blütenintarsien. Der pilasterartige Mittelsteg und die abgeschrägten Seitenlisenen besitzen ähnlich gearbeitetes Bandelwerk mit mittigen Rankenmotiven auf hellem Grund. Die Gesamterscheinung des Möbels besticht durch die Farbigkeit der Marketerie.
Gerader Aufbau, die Ecken abgeschrägt. Hohes gerades mehrfach verkröpftes Sockelgeschoß mit zwei Scheinschubläden über drei großen Kugelfüßen. Das Kopfteil bauähnlich gestaltet mit kräftigem stark vorkragenden Abschlußgesims und (Überraschung!) einer Kopfschublade. Schlüsselbeschläge aus Messing, durchbrochen gesägt und ziseliert. Ebenso fein gearbeitet die inneren Türbänder. Originales, rechteckiges Kastenschloss in Eisen mit drei Zuhaltungen mit filigraner, fein gravierter Dekoration in Messing. Der originale Schlüssel ist vorhanden. Alle Blindhölzer in Weichholz, zerlegbar in vier Bauteile.