Dieser zweiteilige Aufsatzsekretär wurde um 1770 im Umfeld des Braunschweiger/ Wolfenbüttler Hofes erbaut und befindet sich im sehr gut erhatenen Originalzustand. Sehr selten und außergewöhnlich ist, dass nicht drei Schübe sondern zwei Türen mit dahinter befindlicher Schreibtischeinrichtung das Unterteil bilden. Das darüber befindliche aufklappbare Schreibfach besitzt ebenso wie das Oberteil weitere nussbaumfurnierte Schubladen. Großer Wert wurde auf Funktionalität und Bequemlichkeit gelegt: auf den geöffneten Türen des Unterteils konnte die Schreibplatte ruhen, bei der Anordnund der Schubladen im Unterteil ist eine Einbuchtung für die Beine in Kniehöhe vorgesehen. Nussbaum und Nussbaumfurnier auf Eiche, gefeldert, mit Einlegearbeiten aus Pflaume gerahmt und mit querfurniertem Nussbaum gefriest. Die Schreibklappe wird an den Ecken verziert durch Akanthusornament aus Elfenbein, in den Türen stellen aus Elfenbein gefertigte blumengefüllte Vasen und die Göttinnen der Antike Allegorien dar: Diana/Artemis =Schutz der Frauen und Mädchen , Fortuna/ Tyche = Göttinen des Schicksals, mit dem Füllhorn des Glückes im Arm.
Selbstverständlich können wir die Oberfläche neu, “aufgefrischt” mit Schellack aufbereiten, ebenso ist ein “antiquitätschonender” Ausbau zum kombinierten Sekretär/ “Geschirrschrank” nach Absprache möglich.