Biedermeier Vitrine Berlin um 1820, Mahagoni Pyramidenfurnier mit Fadeneinlagen aus Ahorn auf Rahmen und Säulen. Das Sockelement hat keine Schubladen , sondern besitzt eine Tür mit rautenförmig eingetiefter Blende. Rechteckige Basen und Basensockel bilden das Fundament für das überaus prachtvoll gestaltete dreiseitig verglaste Vitrinenteil mit zwei Fachböden und rückseitiger Verspiegelung. Die flankierenden, angelehnten Vollssäulen mit geschnitzten, korinthischen Blattkapitellen und das stark profilierte, verkröpfte Kranzprofil geben diesem schmalen Schrank (B: 86 cm) ein kompaktes Erscheinungsbild. Den Abschluss bildet der getreppte Aufsatz mit Emporenschub. Starke Ähnlichkeit/ Verwandschaft hat diese Vitrinenform mit der sogenannten “Berliner Servante”. Das ist ein rückseitig verspiegeltes Etageren-/Regalgestell zur Aufbewahrung und Ausstellung von Dekorationsgegenständen und Speisen. Die Vitrine erhält noch eine “Endpolierung” und der Aufsatz wird wieder bündig angebracht.
