Dielenschrank des Frühbarocks vor 1720, erbaut aus massiven Nußbaumholz. Die Aufteilung der Schrankfront erfolgt durch drei aufgelegte Pilaster, die in Arkanthusblattschnitzereien in den Kapitellen auslaufen, darüber das wuchtige Kopfteil mit gebrochen, verkröpften und vorkragendem Gesims. Das die Basis bildende hochgezogene Sockelteil wird durch angedeutende Schubladen in der Form von rechteckigen Kissenfüllungen gestaltet. Türen und Seitenteile sind durch zwei übereinander angeordnete Kassetten mit schlichten Kissenfüllungen gestaltet, besonders hervorzuheben ist das riesige Schloss mit dem Original-Schlüssel. Der Schrank ist zerlegbar in Sockel, Seitenteile und Türen, Kopfteil und dreiteiliger Weichholz Rückwand. Alle Teile befinden sich im baulichen Originalzustand, es fehlen die Füße. Ich bin begeistert von dem wunderschönem Farbton des Nußbaums und der Symmetrie der Gestaltung.